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Wir hatten ja diese Super-Pressekonferenz am 21. März – sozusagen der „Tag von Berlin“– zu der sogar die Basis™ eingeladen war, um irgendwelche Geheimgespräche mit anderen Parteien und Gruppierungen zu erklären. Klar, dass die Basis dabei stört, wenn es um Fusionsgedöns geht.

Als ich dann diesen gescheiterten Ex-Piraten am Tisch gesehen habe, war mir klar woher der Wind weht. Interessant waren auch die Besetzung des Podiums und die Wortbeiträge. 85% waren aus meiner Sicht Blödsinn bis geht gar nicht.

Witzig war die Reaktion der „sozialliberalen“ Dauerversteher, die uns sehr gerne auf dem „richtigen“ Weg begleiten wollen.

Bei der folgenden  Sitzung der politischen Geschäftsführer wurde das Thema kurz angesprochen und war dann tot. Ich habe dann mal nachgefragt (man ist ja nur Gast), wann gedenkt darüber zu reden, wenn nicht hier wo denn dann?

Es kam irgendwas mit „BuVo“.

Aha.

Bei der Bundesvorstandssitzung gab es eine windelweiche Entschuldigungstirade und sonst nix. Ich habe dann mal nachgefragt (man ist ja nur Gast), wann gedenkt darüber zu reden, wenn nicht hier wo denn dann?

Es kam irgendwas mit „BPT“.

Aha.

Auf dem BPT wurde nicht darüber geredet. Jedenfalls nicht mit den Mitgliedern, sondern mit der Presse. Man könne eine Fusion und eine Umbenennung nicht ausschließen.

Aha.

Ich weiß nicht, ob der Bundesvorsitzende nur „seine Meinung“ geäußert hat. Was ich weiß ist, dass hier Klausurtagungen stattgefunden haben und man „dicht“ hielt. Eigentlich hätte ich von einigen Bundesvorständen einen Aufschrei erwartet. Whistleblowing erwarten wir nur von anderen, gelle?

Was kam anstatt dessen:

Eine kurze Rede der politischen Geschäftsführerin vom LV Bayern.

Mit mir wird es einen Zusammenschluss unter neuem Namen nicht geben. Ich werde mich auch gegen weitere Verhandlungen vehement zur Wehr setzen, wenn sie vom Bundesvorstand geführt werden. Wenn es weitere Verhandlungen geben sollte, möchte ich, dass wirklich die Parteibasis damit betraut wird – dazu habe ich einen Antrag gestellt, der voraussichtlich nicht mehr behandelt werden kann, ebenso wie die Aussprache zu diesem Thema vom Bundesparteitag wohl nicht gewünscht ist.

Aha.

Dann kam noch ein höchst knappes Dementi des stellvertretenden Bundesvorsitzenden, dass der BuVo keine Fusion oder Umbenennung „plane“.

Aha.

Sehr vertrauenswürdig, wenn dann irgendwas mit:

Wir haben ja ein seetüchtiges (Schiff), die Ausflaggung steht auch fest. Über das, was wir transportieren sollten wir reden“.

Müssen wir? Und was steht denn fest?

Ich halte nichts von Selbstmordattentätern, auch nichts von den politischen.

Ich würde mich freuen, wenn ein Vorstand wenigstens mal seine Verwaltung im Griff hätte, die Aktiven motiviert, anstatt denen nur Probleme auf den Tisch zu legen.

Ausflaggen im Superwahljahr.

Aha.

Das alles*)  ist geistige Flatulenz und das nach einem Parteitag, der sich zumindest redlich bemüht hat, in der Programmatik große Schritte nach vorne zu gehen. Wenn man ihn lässt. Wenn man das isländische „Wahlprogramm“ als das ansieht, was es ist: isländisch.

*) außer der zitierten Rede natürlich

Oder mit anderen Worten: Geht doch nach „drüben“, wenn Euch der Laden nicht (mehr) passt, aber reißt nicht innerhalb von ein paar Tagen alles ein, was in den letzten 10 Jahren  aufgebaut worden ist. Das hat hier niemand verdient.

Wir brauchen hier weder Egomanen, noch Selbstdarsteller oder Weicheier.

Wir benötigen Menschen, die eine Vision von Gesellschaft und Zukunft haben, die einen Plan entwickeln und die viele andere mitnehmen und mitziehen.

Das macht auf die herkömmliche Art: Man redet miteinander und nicht übereinander und man führt Parteitage durch, die bestens vorbereitet sind und effizient ablaufen. Da nützen zwei Meetings der üblichen Verdächtigen kurz vor dem Ereignis wenig. Das macht man ganzjährig und zwar auf Dauer.

Übrigens kann man auch ganz viel online machen. Wirklich.

JM2C

 

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