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Fünf Jahre bei den Piraten und so viel mitgemacht. Wer ist nicht alles gekommen und gegangen. Wie viele Freundschaften hat man gefunden und wie viele Feindschaften, Neid und Missgunst.

Mein Fazit als Piratenurgestein ist – und das wird manche wundern – bisher hat sich das gelohnt. So viele Baustellen waren zu bearbeiten, Gliederungen und AGs aufzubauen, tausende an Konferenzen (vorwiegend auf Mumble) durchzuführen. Das kann man zu Recht als Pionierarbeit verbuchen – und alles ohne wesentliche Finanzmittel Dritter.

Ich habe in den letzten zweieinhalb Jahren fast 300 auswärtige Termine absoviert, davon 11 Termine im Ausland.

Die Piratenbewegung steht nach fünf Jahren besser da als wahrgenommen wird. Die PPI als internationale Plattform findet ihren Platz, die PPEU wurde als paneuropäische Partei gegründet und wir ziehen mit hoher Wahrscheinlichkeit wieder ins Europaparlament ein – und das mit deutscher Beteiligung.

2009, das waren rund 1.000 Mitglieder jetzt sind es rund 29.000, statt 5 rund 200 Gliederungen (mit ca. 1000 Vorstandsmitgliedern). Es gibt nunmehr rund 70 mehr oder weniger aktive Bundes-AGs mit über 1500 aktiven Mitgliedern und vieles mehr an Landes-AGs.

Im 2009 für uns entdeckten Mumble werden täglich viele Konferenzen abgehalten, teilweise mit mehr als 700 Teilnehmern.

Sogar die Finanzlage wurde erträglich, auch wenn sie nach wie vor einer starken Verstärkung bedarf.

Sicherlich, es gibt Lagerbildung und Querelen, die öffentlichkeitswirksam ausgetragen werden, es gibt Inkompetenz und Boshaftigkeit. Es gibt Unterwanderungsversuche, es gibt viele Kräfte, die uns nicht wohl gesonnen sind. Das muss man vermutlich aushalten. Die Antwort kann nur Solidarität unter den Willigen lauten und Ignoranz gegenüber den Unwilligen und Trollen. Gegebenfalls darf man auch jemanden die rote Karte zeigen.

Was mich wirklich freut, sind die vielen Piraten im In- und Ausland, mit denen man etwas anfangen kann, die sich vertrauen und noch viel miteinander für die gesellschaftlichen Grundüberzeugungen tun werden. Lassen wir es die nächsten fünf Jahre krachen.

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